Iris Hammer
Was die Konfektionsgröße mit den Maßen deines Pullis zu tun hat
Warum Strickstücke größer oder kleiner als Körpermaße sein müssen
Verlass dich nicht blind auf die Maßtabelle deiner Anleitung. Ich zeige dir, wie du mit den Maßen von Anleitung, Konfektionsgröße und gewünschten Maßen einen perfekt sitzenden Pulli strickst.
Ich muss dir eine Geschichte erzählen.
Ich traf eine Textildesignerin.
Sie hatte einen Job als Handarbeitslehrerin im Mädchengymnasium angenommen.
Die Mädchen strickten in der Mittelstufe einen Pullover.
Sie hatte mit ihnen zunächst die Körpermaße ermittelt.
Und daraus einen Papierschnitt angefertigt.
Nach diesem Papierschnitt strickten die Schülerinnen.
Alle Mädchen gaben sich viel Mühe und waren mit Begeisterung bei der Sache.
Trotzdem entsprachen die Ergebnisse nicht den Erwartungen.
Die fertigen Pullover waren zu klein!
Was war passiert?
Die Schülerinnen hatten doch die Größe am Körper abgemessen.
Warum passten die Pullis trotzdem nicht?
Hätten sie doch besser nach einer Anleitung stricken sollen?
Wo lag der Fehler?
Sie hatten mit den Körpermaßen die Konfektionsgröße ermittelt.
Mit den Maßen dieser Größe hatten die Mädchen einen Papierschnitt angefertigt.
Liebe Renata, ich hoffe, du bist nicht böse, dass ich diese Geschichte hier verwende.
Was war der Fehler bei den Strickprojekten der Schülerinnen?
Was ist der Unterschied zwischen Körpermaß, Konfektionsgröße und Fertigmaß?
Grenzen wir die Begriffe zuerst voneinander ab.
Was ist eigentlich die Konfektionsgröße?
Die Konfektionsgröße oder Kleidergröße wird von der Bekleidungsindustrie verwendet, um Kleidungsstücke standardisiert herzustellen.
Konfektionsgrößen basieren auf Durchschnittswerten von Körpermaßen.
Aus Körpermaßen wie Brust-, Taillen- und Hüftumfang wird ein Größensystem für die industrielle Serienfertigung von Kleidung erstellt.
Darauf basiert das in Deutschland gängige Größensystem für Damengrößen, mit zum Beispiel 36, 38, 40, 42 … oder S, M, L, XL …
In der Regel gibt es ein System von Maßen, das dir die Auswahl der richtigen Konfektionsgröße auf Basis deiner Körpermaße ermöglicht.
Ich habe dir zwei Beispiele von Konfektionstabellen aus Strickheften herausgesucht.
Wir wollen in der Regel Pullover oder Jacken stricken.
Das heißt, dass das Maß für die Oberweite für die Auswahl der Konfektionsgröße ausschlaggebend ist.
Diese Weite wird in der Damenkonfektion auch als Brustumfang bezeichnet.
Die anderen Maße der Tabellen sind nur sekundäre Parameter, die einen Anhaltspunkt für die Passform des Oberteils liefern sollen.
Das kannst du schon daran erkennen, dass die Maße für die Oberweite für die entsprechenden Größen bei den Beispielen gleich sind.
Die Maße für Taillenweite und Hüftweite unterscheiden sich zum Teil erheblich voneinander.
Normalerweise wird die Konfektionsgröße anhand einer Formel bestimmt.
Dabei geht es nur um die Größenzahl, also die Ziffer, die deine Größe beschreibt.
Das ermöglicht dir, deine Größe im Bekleidungsgeschäft zu finden, wenn du einkaufen gehst.
Oder online bestellst.
Diese ist für Damengrößen in Deutschland:
Konfektionsgröße = Brustumfang in cm ÷ 2 - 6 cm
Vorausgesetzt, diese Formel wird vom Hersteller auch verwendet.
Die Festlegung der Größen und der dazugehörigen Maße ist nämlich nicht verbindlich.
Sie variieren von Hersteller zu Hersteller und eben auch von Strickdesigner zu Strickdesigner.
In der Tabelle aus der Burda Stricken beim rechten Beispiel sind die Maße für die Größen S, M, L, XL … den Maßen für die deutschen Konfektionsgrößen gegenübergestellt.
Daran kannst du erkennen, dass die EU-Größen, die mit Buchstaben bezeichnet werden, immer zwei deutsche Konfektionsgrößen zusammenfassen.
Dafür gibt es sogar eine DIN-Norm (EN 13402).
Es ist dir sicher bekannt, dass Größe M 40/42 entspricht und Größe L 44/46.
Das kann aber je nach Hersteller auch anders zusammengefasst werden.
Obendrein legt noch nicht einmal jede Konfektionstabelle die gleichen Werte für die Oberweite zugrunde.
In dieser Tabelle aus der Zeitschrift Maschenstyle haben die Damen mit Größe 34 mehr Oberweite als in den anderen beiden Beispielen.
Die Damen ab Größe 48 haben aber deutlich weniger Umfang um die Brust.
Daran kannst du sehen, dass sich ein Blick in die Konfektionstabelle auf jeden Fall immer lohnt.
Im Klamottenladen deiner Wahl kannst du die Sachen ja anprobieren.
Da merkst du gleich, wenn das obenrum nicht passt.
Die Konfektionstabellen der derzeit bei der Jugend beliebten chinesischen Anbieter habe ich mir gar nicht erst angeschaut.
Da kaufe ich eh nichts.
Wir haben also festgehalten, dass die Konfektionsgröße und damit die Maße der Konfektionstabelle auf durchschnittlichen Körpermaßen basieren.
Und das Ganze reduziert sich für Oberteile auf den Wert vom Brustumfang, also der Oberweite.
Das hat aber rein gar nichts mit dem Maße des fertigen Kleidungsstücks zu tun.
Das hilft dir nur, deine Konfektionsgröße zu bestimmen.
Zudem zeigt die dir Konfektionstabelle nur, welche Körpermaße der jeweilige Hersteller als Standardmaße für die entsprechende Konfektionsware verwendet.
Das ist unabhängig davon, wie locker oder eng das fertige Kleidungsstück sitzt.
Also, welche Weite das fertige Oberteil hat.
Das gilt nicht für die Oberweite und schon gar nicht für die Sekundärmaße wie Taillenweite und Hüftweite oder Tertiärmaße wie Oberarmumfang oder Unterarmlänge.
Wir halten also fest:
Die Konfektionsmaße basieren auf Durchschnittswerten von Körpermaßen.
Die Körpermaße sind deine individuellen Maße, die du direkt an deinem Körper nimmst – zum Beispiel Brustumfang, Taillenumfang oder Hüftumfang.
Sie bilden die Grundlage für die richtige Größenzuordnung.
Kleiner Disclaimer am Rande.
Für meine Oberweite müsste ich eigentlich Größe 38 haben.
Das passt so weit auch.
Bloß bei Blusen oder Jacken.
Kommen meine Preisboxer-Oberarme gerade so in die Konfektionsware.
Ich kann dir verraten, bequem ist das nicht.
Also kaufe ich lieber M oder Größe 40.
Ich will mich ja nicht quälen.
Das heißt, am Oberarm ist es jetzt bequem.
Dafür schlottert es um die Brust.
Und was mich viel mehr stört, ist, dass die Schultern immer aussehen, als hätte ich etwas von der großen Schwester abgestaubt.
Und was glaubst du, wie professionell Strickdesignerinnen arbeiten?
Die wenigsten haben das gelernt.
Die meisten sind Hobbystrickerinnen, die für sich selbst stricken und dann Anleitungen veröffentlichen.
Maschen-Rechner geschenkt!
Abonniere meinen Newsletter und als Dankeschön bekommst du meinen Rechner für deinen persönlichen Maschenanschlag.
Keine Ahnung, ob überhaupt irgendwelche Maßtabellen zugrunde liegen.
Sie haben „Teststrickerinnen“, die die Größen dann per „Trial and Error“ anpassen, wenn es gar zu gruselig wird.
Da kannst du nur hoffen, dass eine der Teststrickerinnen in etwa deine Körpermaße hat für die Größe, die für dich angegeben wird.
Und das hat wieder nichts mit den Fertigmaßen des Strickstücks zu tun.
Auch die Hobby-Designerinnen kopieren eine Maßtabelle von irgendeinem Konfektionshersteller und veröffentlichen diese als Basis für ihre Modelle.
Wahrscheinlich, weil das der Hersteller ist, der am besten zu ihrer Figur passt.
Aber passt das dann zu deiner Figur?
Vor allem in DEINER Größe?
Genug lamentiert über unprofessionelle Vorgehensweisen.
Und vor allem genug von Konfektionsware und Konfektionsgrößen.
Wir wollten doch erörtern, wie Körpermaße, Konfektionsmaße und Fertigmaße von Strickstücken zusammenhängen.
Du willst ja schließlich einen passenden Pullover stricken.
Sind wir wieder bei den bestehenden Anleitungen von professionellen oder weniger professionellen Designern.
Du kannst das Fertigmaß von deinem Pullover nur finden, wenn der Designer oder die Designerin dir eine Schnittskizze zur Verfügung stellt.
Und diese mit den Fertigmaßen versieht.
Das Fertigmaß beschreibt die tatsächlichen Maße von deinem Pulli.
Es ist fast immer etwas größer als das zugrunde liegende Körpermaß, da noch Bequemlichkeitszugaben eingerechnet werden.
Diese Zugaben sorgen dafür, dass ein Pullover nicht spannt.
Damit ist auch klar, was die Mädchen aus meiner Eingangsgeschichte nicht beachtet haben.
Du brauchst eine Bequemlichkeitszugabe zu deinen Körpermaßen, um auf das Fertigmaß von deinem Pullover zu kommen.
Diese bietet Bewegungsfreiheit und kann je nach gewünschter Passform unterschiedlich ausfallen.
Stufen für verschiedene Bequemlichkeitszugaben können beispielsweise eng, normal oder oversize sein.
Ich hatte sogar einmal versucht, eine feinere Abstufung von Bequemlichkeitsstufen zu generieren mit den Angaben figurbetont, sehr eng, eng, normal, weit, sehr weit und oversize.
Wir fassen also zusammen, dass für die verschiedenen Maße folgende Definitionen gelten:
- Konfektionsmaß = Standardwert für das Körpermaß
- Konfektionsgröße = die standardisierte Größenzahl
- Körpermaß = deine eigenen Maße
- Fertigmaß = die tatsächliche Größe des fertigen Kleidungsstücks mit Bequemlichkeitszugaben
Das heißt, du brauchst für deinen Pulli das Fertigmaß, damit du beurteilen kannst, ob dir dein Strickstück später passt.
Wie findest du die Fertigmaße von deinem Pullover?
Das kommt darauf an.
Das hängt davon ab, ob du nach Anleitung strickst oder nicht.
Erinnere dich an die Mädchen aus dem Gymnasium, die mit Papierschnitt und ohne Anleitung gestrickt haben.
Gehen wir aber zunächst davon aus, dass du eine Anleitung vorliegen hast.
Das heißt, ein Modell aus einer Zeitschrift oder einem Online-Strickmuster.
Deinen ersten Blick solltest du daher auf die Fertigmaße lenken.
Zur Erinnerung:
Die Konfektionstabelle dient nur dazu, mit deinen Körpermaßen deine Konfektionsgröße zu finden
Zu Anfang reichen dein Maßband und ein kritischer Blick auf deine Anleitung.
Wenn du Glück hast, dann findest du darin eine Schnittskizze mit den relevanten Maßen für dein Modell.
Du kennst deine Größe, die du anhand der Konfektionstabelle und mit deinen Körpermaßen ermittelt hast.
Du hast also eine Schnittskizze mit den Fertigmaßen für deine Größe.
Ich habe dir ein einfaches Beispiel aus einer Verena Stricken herausgesucht.
Das Bild zeigt dir, wie der Pulli am Fotomodell sitzt.
Er hat überschnittene Ärmel und einen runden Halsausschnitt.
Die Länge reicht der Trägerin auf dem Bild etwa bis knapp über den Hosenbund.
In der Anleitung findest du Angaben für die Größen 36/38 (40/42) 44/46.
Die Maße in der Skizze sind in gleicher Weise notiert.
Das heißt, der erste Wert ist für die Größe 36/38, der Wert in Klammer für die Größe 40/42 und der letzte für die Größe 44/46.
Die Schnittskizze dazu sieht so aus.
Aus Platzgründen sind nur ein halbes Vorder- beziehungsweise Rückenteil und ein halber Ärmel gezeichnet.
Das erkennst du an den gestrichelten Linien rechts und links.
Die andere Hälfte denkst du dir spiegelverkehrt dazu.
Schau dir das Maß für die Weite vom Rückenteil an und nimm sie mal zwei.
Es ist ja nur das halbe Teil gezeichnet.
Das heißt, die Weite für das Fertigmaß von diesem Pulli sieht dann für die verschiedenen Größen so aus:
| Größe | Maß auf der Skizze | Fertigmaß |
|---|---|---|
| 36/38 | 26 | 52 cm |
| (40/42) | (28,5) | 57 cm |
| 44/46 | 31,5 | 63 cm |
Jetzt schaust du dir noch die Gesamtlänge an.
In dieser Skizze ist das Fertigmaß für die Länge leider nicht angegeben.
Das musst du dir ebenfalls erst ausrechnen.
Im Beispiel ergibt sich aus den Maßen auf beiden Seiten der Skizze vom Rücken- und Vorderteil eine Länge von 53 cm (56 cm) 58,5 cm.
Diese beiden Maße sind zunächst ausreichend.
Jetzt nimmst du dein Maßband zur Hand und überprüfst zuerst die Weite.
Mein Beispielmodell hat eine gleichbleibende Weite vom Anschlag bis zur Schulter.
Diese Weite nimmst du jetzt nochmal mal zwei, einmal für das Vorder- und einmal für das Rückenteil.
Damit bekommst du das Fertigmaß für die Oberweite von diesem Modell.
Das ist zum Beispiel 104 cm für Größe 36/38.
Halte dein Maßband mit diesem Maß auf Höhe deines Brustumfangs und hinterfrage, ob dir das vorliegende Modell mit diesem Maß so gefällt.
Hier ist ein Beispiel von einem meiner Pullis, der die gleichen Maße hat.
Dieser Pullover sitzt bei mir deutlich lockerer als bei der Trägerin auf dem Bild.
Meine Wolle war aber auch dicker und ich habe mit dickeren Nadeln gestrickt.
Mit der Länge verfährst du genauso.
Halte das Maßband an die Stelle der Schulter, an der später der Halsausschnitt endet.
Schau im Spiegel, wo das Maß der Gesamtlänge bei dir endet.
Stimmen die Maße überein, dann hast du jetzt die Schnittskizze gefunden, nach der du dich richten kannst.
Gefallen dir die Maße nicht, dann notiere dir die Änderungen.
Das könnte zum Beispiel so aussehen:
Damit kennst du die beiden primären Fertigmaße von deinem Pulli.
Jetzt kannst du leider immer noch nicht anfangen zu stricken.
Du kennst nämlich nur die Weite in Zentimetern von deinem Pulli.
Um die ersten Maschen anschlagen zu können, musst du noch bestimmen, wie viele Maschen du für diese Weite brauchst.
Bevor wir aber dazu kommen, wolltest du noch wissen, was du tun musst, wenn deine Anleitung keine Skizze hat.
Das kommt wahrscheinlich heutzutage eher selten vor.
Ich habe hier ein Beispiel mit einer Anleitung für Babysachen, bei der das so ist.
Hier musst du bedauerlicherweise schon wieder rechnen.
Du kannst die Fertigmaße nur ermitteln, indem du die Maschenzahl mit der Maschenprobe der Anleitung in Zentimeter umrechnest.
In diesem Beispiel hat die Maschenprobe 23 Maschen und 34 Reihen.
Die Berechnung machst du mit dem Dreisatz:
Damit ergeben sich diese Fertigmaße für die Weite:
| Größe | Maschenzahl | Fertigmaß Weite |
|---|---|---|
| 68 | 62 | 27 cm |
| 74 | 66 | 29 cm |
Jetzt willst du aber endlich wissen, wie viele Maschen du für dein Rückenteil anschlagen musst.
Dafür schaust du noch nicht in die Anleitung.
Zuerst strickst du eine Maschenprobe.
Wie das geht, habe ich dir in einem eigenen Beitrag beschrieben.
» Lesetipp: Maschenprobe stricken
Mit dieser Maschenprobe ermittelst du, wie viele Maschen du für dein Fertigmaß für die Weite von deinem Pulli brauchst.
Falls du das nicht weißt, kannst du das beim Messen der Maschenprobe nachlesen.
Erst jetzt schaust du in die Anleitung.
Finde zuerst heraus, ob die Maschen am Anschlag die gleichen sind, wie nach dem Bündchen.
In meinem Beispiel von oben werden nämlich nach dem Bündchen Maschen zugenommen.
In diesem Fall werden 66 (74) 82 Maschen angeschlagen und dann auf 75 (83) 91 M erhöht.
Jetzt suchst du dir die Größe der Anleitung heraus, die deiner Maschenzahl am ehesten entspricht, die du mit deiner Maschenprobe ermittelt hast.
Sagen wir, du hast Größe 40/42, kommst aber mit deiner Maschenprobe auf 74 Maschen für die oben notierten 50 cm.
Dann schlägst du die Maschen für die kleinste Größe an und verbreiterst nach dem Bündchen auf diese 74 Maschen.
Vergiss nicht dabei den Rapport vom Muster zu berücksichtigen.
Damit hast du alle Vorbereitungen getroffen, um endlich die Maschen für dein Rückenteil anzuschlagen.
Wir fassen also zusammen, wie du vorgehen musst, um die Fertigmaße von deinem Pulli zu bestimmen:
- Mit deinen Körpermaßen deine Konfektionsgröße bestimmen
- Die Fertigmaße mit Schnittskizze der Anleitung ermitteln
- Die Fertigmaße am Köper mit dem Maßband überprüfen
- Die Fertigmaße gegebenenfalls korrigieren
- Mit diesen Maßen und der Maschenprobe die Maschenzahl ermitteln
- die dieser Maschenzahl entsprechende Größe in der Anleitung auswählen
Das war jetzt ein ganz einfaches Beispiel mit wenigen Maßen.
Du hast mit dem Basismaß des Brustumfangs und der Gesamtlänge ermittelt, wie viele Maschen du anschlagen musst und wie lang dein Pulli werden soll.
Für die Maße von deinem Halsausschnitt und deinen Ärmeln musst du ebenfalls die Werte überprüfen.
Es wäre doch schrecklich, wenn dein Halsausschnitt ständig deinen Bauchnabel freilegen würde.
Oder – wie bei mir – die Ärmel viel zu eng würden mit den Maßen aus der Anleitung.
Du solltest also jedes Maß deiner Anleitung überprüfen.
Das musst du nicht, bevor du die erste Masche angeschlagen hast.
Wenn du dann ein Stück gestrickt hast, kannst du dir über die anderen Maße und Maschen- beziehungsweise Reihenzahlen Gedanken machen.
Was musst du aber tun, wenn du ein komplizierteres Modell mit mehr Maßen stricken willst?
Passform optimieren – so sitzt dein Pullover perfekt
Das funktioniert genauso.
Nimm die Maße von der Schnittskizze deiner Anleitung als Basis.
Überprüfe die Fertigmaße dieser Skizze mit dem Maßband an deinem Körper.
Bestimme die Maschenzahl für den Anschlag mit deiner Maschenprobe.
Suche dir die dieser Maschenzahl entsprechende Anleitung heraus und richte dich danach.
Wenn du aber genauso pingelig bist wie ich, dann solltest du dir nicht nur die Maße für die Weite am Anschlag anschauen.
Du willst ja, dass die Armkugel sitzt, der Ärmel am Oberarm passt und die Schulter nicht zu breit oder schmal wird.
Dann wird es leider etwas komplizierter.
Um dir zu demonstrieren, wie das geht, hier noch ein weiteres Beispiel aus der Verena.
Ein tailliertes Kleid mit einem Zopfmuster.
Zugegeben, es ist etwas eng.
Aus dem Alter bin ich eigentlich raus.
Trotzdem eignet sich dieses Modell hervorragend, um zu demonstrieren, wie du die Fertigmaße für dich bestimmst.
Enttäuschenderweise ist die Schnittskizze sehr einfach gehalten.
Du musst fast jedes Fertigmaß erst ausrechnen.
Zum einen, weil wieder nur der halbe Schnitt gezeichnet ist.
Außerdem sind die Gesamtlänge, Oberweite, Hüftumfang, Schulterbreite und so weiter nur mit einem Lineal zu ermitteln.
Das heißt, du musst ein Lineal anlegen, um überhaupt herauszufinden, welche Maßlinie zu welchem Punkt auf der Skizze gehört.
Davon lassen wir uns aber jetzt nicht abschrecken.
Ich habe dir mit diesen Maßen mal eine neue Skizze gemacht.
Die Anleitung gibt es für die Größen 36 (38/40) und 44.
Für die überarbeitete Skizze habe ich die mittlere Größe verwendet.
Dieses Kleid ist sehr eng geschnitten.
Das erkennst du aus dem Vergleich zwischen dem Körpermaß der Konfektionstabelle und den Fertigmaßen vom Kleid.
Körpermaße der Konfektionsgrößen
| Größe | 36 | 40 | 44 |
|---|---|---|---|
| Oberweite | 42 | 46 | 50 |
| Taillenweite | 33 | 37 | 41 |
| Hüftweite | 45 | 49 | 53 |
Fertigmaße vom Kleid
| Größe | 36 | 40 | 44 |
|---|---|---|---|
| Oberweite | 39 | 44 | 47 |
| Taillenweite | 34 | 39 | 42 |
| Hüftweite | 43 | 48 | 51 |
Einige Fertigmaße sind sogar kleiner als die entsprechenden Körpermaße der Konfektionstabelle.
Das heißt, die Bequemlichkeitszugaben sind negativ.
Es sind also Abzüge.
Das wollen wir jetzt aber erst einmal gar nicht weiter beachten.
Wir wenden uns direkt den Fertigmaßen zu.
Bei diesem taillierten Modell musst du nicht nur die verschiedenen Weiten nachmessen.
Du musst auch an deinem Körper überprüfen, an welcher Stelle diese später sitzen sollen.
Ich beschreibe dir jetzt nicht, wie du jedes einzelne Maß mit dem Maßband bestimmst.
Wichtig ist nur: Du bestimmst dein persönliches Fertigmaß!
Nicht das Körpermaß.
Du überprüfst, wie weit dein Strickstück in welcher Höhe werden soll.
Ich hatte mal ein ähnliches Kleid für meine Tochter gestrickt
Sie trägt Größe 34.
Deshalb habe ich meine Fertigmaße von diesem Kleid denen der Größe 36 aus der Anleitung gegenübergestellt.
Die Maße, die ich damals verwendet habe, kann ich dir zeigen.
| Fertigmaße Vergleich | Heft | eigenes Kleid |
|---|---|---|
| Oberweite | 39 | 42 |
| Taillenweite | 34 | 42 |
| Hüftweite | 48 | 47 |
| Oberarmumfang | 26 | 33 |
| Handgelenkumfang | 19 | 20 |
| Ärmellänge | 58,5 | 59 |
| Rückenlänge | 37 | 44 |
| Rückenbreite | 32 | 36 |
| Höhe Armloch | 16,5 | 20 |
| Breite Halsausschnitt | 16 | 19 |
| Schulterbreite | 8 | 8,5 |
| Armlochdurchmesser | 3,5 | 3 |
| Höhe Armkugel | 13 | 17 |
| Innere Ärmellänge | 45,5 | 42 |
| Höhe Hals Vorne | 6 | 16 |
| Höhe Hals Hinten | 2,5 | 2 |
| Höhe Schulterschräge | 2,5 | 2 |
| Gesamtlänge | 83 | 90 |
| Anfang Taillierung | 10 | 31 |
| Länge Taille bis Armloch | 20,5 | 24 |
| Hüfttiefe | 36 | 15 |
| Länge bis Armloch | 66,5 | 70 |
Die blauen Werte sind kleiner als in der Anleitung, die gelben Werte sind größer, als in der Anleitung.
Daran siehst du, dass sich die Fertigmaße vom Strickkleid aus der Zeitung und meinem eigenen Modell in allen Maßen unterscheiden.
Obwohl das Kleid meiner Tochter eine Nummer kleiner ist, als das Modell aus der Verena, sind einige Fertigmaße trotzdem größer.
Okay. Das Kleid ist länger.
Aber einige Fertigmaße sind aufgrund des veränderten Designs unterschiedlich.
Der Halsausschnitt ist breiter und tiefer, weil die Blende breiter ist.
Armloch und damit die Armkugel sind höher, damit der Ärmel bequemer sitzt.
Obwohl beide Kleider, bis auf die Länge, nahezu identisch sind, unterscheiden sich die Fertigmaße deutlich.
Hätte ich das Kleid meiner Tochter mit den Maßen aus der Anleitung für Größe 36 gestrickt, sähe sie darin aus wie eine Presswurst.
Obwohl sie sehr schlank ist, würde sie sich darin garantiert nicht wohlfühlen.
Meine Mutter aus dem Rheinland würde sagen:
Das sitzt spack
Du siehst, dass du in jedem Fall alle Fertigmaße einer Anleitung überprüfen solltest.
Und zwar, bevor du mit dem Stricken anfängst.
Du willst schließlich nicht, dass das gute Stück auf deiner Kleiderstange vergammelt, weil du dich erst ein bisschen hineinhungern musst.
Und was bedeutet das jetzt für dich?
Wenn die Fertigmaße der Anleitung nicht zu deinem Körper passen oder dir so nicht gefallen, musst du sie ändern.
Das heißt, du kannst dich grob an dem Entwurf der Anleitung orientieren.
Deine Maschen- und Reihenzahlen musst du leider selbst bestimmen.
Und damit auch deine Zu- und Abnahmen.
Und dafür brauchst du was?
Richtig. Deine Maschenprobe.
Was ist jetzt mit der Maschenprobe?
Dafür bleiben wir noch ein wenig bei dem taillierten Kleid.
Wenn du genau hinschaust, dann kannst du auf dem Bild erkennen, dass die Zöpfe nicht gerade verlaufen.
Sie wandern auf dem Vorderteil X-förmig erst zur Mitte und dann wieder nach außen.
Gleichzeitig werden die Abnahmen für die Taillierung an der Seitennaht gestrickt.
Ich glaube, deshalb hat das Fotomodell die Jacke um die Hüfte geschnallt.
Damit du nicht siehst, dass die Rippen an der Seite erst verschwinden und dann wieder auftauchen.
Ich habe dir mal eine Skizze gemacht, wie die Aufteilung in Maschen dabei so in etwa aussieht.
Wenn du jetzt eine andere Maschenprobe hast und/oder andere Maße, dann musst du alles umrechnen.
Du kannst nicht einfach nur die Anleitung mit der Maschenzahl stricken, die du für den Anschlag mit deiner Maschenprobe errechnet hast.
Dann stimmen die Proportionen nicht mehr.
Für dich heißt das, du musst dir zuerst überlegen, wie bei dir die Zöpfe verlaufen sollen.
Wie viele Maschen bleiben in der Taille in der Mitte übrig und wie wandern sie über der Brust wieder nach außen.
Falls sie das bei dir überhaupt sollen.
Was musst du jetzt tun, um das Modell mit deiner Maschenprobe und deinen Fertigmaßen umzurechnen?
Zuerst bestimmst du deine Maschenzahlen für die verschiedenen Weiten.
Wir gehen davon aus, dass die Proportionen von dem Modell so beibehalten werden.
Wenn nicht, dann ist das auch egal.
Das Prinzip bleibt das gleiche.
Das schauen wir uns von oben nach unten an.
Der Zopf endet genau über der Schulterschräge.
Die Breite der Schulter entspricht genau der Maschenzahl, die der Zopf breit ist.
In diesem Fall 18 Maschen.
Du schaust, wie breit dein Zopf mit deiner Maschenprobe wird.
Du hast hoffentlich ein Stück von diesem Zopf als Maschenprobe gestrickt?
Stricke Maschenproben von allen Mustern
Ist der Zopf bei dir schmäler als die Maschenzahl für die Schulterbreite, dann hast du noch nach rechts und links Spielraum.
Du kannst dir überlegen, an welcher Stelle der Zopf bei dir an der Schulter enden soll.
Du rechnest also in Maschen aus, wie breit dein Vorderteil oberhalb vom Armloch werden soll.
Darauf verteilst du die Maschen für den Halsausschnitt und die beiden Schultern.
Und das Ganze unter Berücksichtigung der Breite vom Zopf.
Jetzt schaust du dir das Ganze auf Höhe der Taille an.
Wie viele Maschen oder Zentimeter sollen in der Mitte zwischen den beiden Zöpfen übrig bleiben.
Beim Verena-Modell bleibt einfach eine Rippe übrig.
Das sind 5 Maschen.
Wenn du das auch so willst, dann verteilst du deine Maschen auf Höhe der Taille entsprechend von der Mitte aus.
Das heißt, in der Mitte die eine Rippe, rechts und links davon die beiden Zöpfe.
Daneben dann die Anzahl Maschen, die du für deine Weite in der Taille brauchst.
Jetzt Neu!
JustKnit - Der Strickrechner

Erstelle blitzschnell deine individuelle Anleitung mit einem Klick und stricke einen Pullover nach deinen Maßen.
Als Nächstes schaust du dir die Oberweite an.
Bestimme mit deiner Maschenprobe, wie viele Maschen du unterhalb vom Armausschnitt haben willst.
Die Differenz zwischen Taillenmaschen und Oberweite musst du bis auf diese Höhe wieder zunehmen.
Und die Differenz zwischen Oberweite und Rückenbreite musst du im Armausschnitt abnehmen.
Zeitgleich muss der Zopf am Ende der Abnahmen für den Armausschnitt an der Stelle in der Breite angekommen sein, an der er später in der Schulter endet.
Jetzt musst du dir die Reihenzahl deiner Maschenprobe anschauen.
Damit bestimmst du, wie viele Reihen du von der Taille bis zum Armausschnitt brauchst.
Mit der Anzahl der Maschen für den Armausschnitt bestimmst du, wie viele Reihen du für diese Abnahmen brauchen wirst.
Mit diesen Reihen und denen von der Taille bis zum Armausschnitt hast du die Gesamtzahl von Reihen, auf denen du den Zopf von der Mitte nach außen wandern lassen kannst.
Die Designerin hat diese Maschenzahl auch für den unteren Teil vom Anschlag bis zur Taille verwendet.
Sie hat den Zopf am Anschlag genauso weit auseinander gesetzt, wie oben der Halsausschnitt breit ist.
Wenn du das auch so willst, dann brauchst du nur die Reihenzahl vom Anschlag bis zur Taille, um den Zopf vom Anschlag aus in die Mitte zu bewegen.
Die Ab- und Zunahmen für die Taillierung ergeben sich dann von selbst.
Du hast ja schon die entsprechenden Maschen- und Reihenzahlen.
Jetzt Neu!
JustKnit - Premium
Erstelle im Handumdrehen deine maßgeschneiderte Anleitung mit einem Klick und stricke deinen perfekt passenden Pullover.
Das war jetzt ziemlich anstrengend.
Dir ist sicher aufgefallen, dass das eine ganz schöne Rechnerei war.
Dann kannst du dir auch vorstellen, warum es nicht so einfach ist, eine Anleitung für viele verschiedene Größen zu schreiben.
Das ist nicht unbedingt Faulheit der Anleitungsschreiberin.
Und auch keine Arroganz gegenüber großen Größen.
Es ist einfach eine Wahnsinns-Rechenarbeit.
Dafür gibt es dann nicht mal den Mindestlohn.
Wie du mitbekommen hast, ist das eine ganz schöne Rechenarbeit, um das Modell aus der Zeitung mit deinen Maßen und deiner Maschenprobe umzurechnen.
Hoffentlich ist dein Ehrgeiz geweckt.
Und du rechnest bei deinem nächsten Lieblingspulli zuerst, bevor du anfängst, die Maschen anzuschlagen.
Sonst gibt es auch noch eine Alternative.
Du denkst dir selber was aus.
So gehst du beim Stricken von einem eigenen Modell mit eigenen Maßen vor
Das ist zum Glück viiiel einfacher.
Du machst einen Entwurf.
Dazu fertigst du dir eine grobe Skizze.
Die füllst du dann mit Leben, indem du mit dem Maßband vor dem Spiegel deine Traummaße bestimmst.
Natürlich die Fertigmaße, die dein Lieblingsstück später haben soll.
Das notierst du dir in deiner Skizze.
Am besten machst du gleich die Anmerkungen dazu, die dir beim Abmessen deiner Fertigmaße auffallen.
Das können Dinge sein wie zum Beispiel
- Nicht zu eng an Hüfte und Taille, damit der Bauch gnädig bedeckt wird
- Armloch nicht zu weit, damit der Pulli unter den Mantel passt
- Halsloch nicht zu eng, damit die Hochsteckfrisur durchpasst ohne Schaden zu nehmen
Jetzt gehst du auf die Jagd.
Nein, du musst kein Tier erlegen, um an seine Wolle zu kommen.
Geh das Traummaterial für deinen Traumpulli erlegen.
Am besten im Wolladen bei dir in der Nähe.
Da kannst du alles anfassen und gleich testen, ob das Material sich so anfühlt, wie du es dir vorgestellt hast.
Im Wolladen: Anfassen erwünscht!
Und ob die Farbe auch wirklich zu der Bluse oder Hose passt, zu der du dir deinen neuen Pulli stricken willst.
Dann ab nach Hause, damit du sofort anfangen kannst, deine Maschenprobe zu stricken.
Dann rechnest du und schon geht es los.
Du kannst die ersten Maschen von deinem neuen Pulli anschlagen.
Und das nach deiner eigenen Idee.
Es muss zu Anfang ja nicht gleich ein so hochkompliziertes Modell wie das taillierte Kleid in meinem Beispiel sein.
Das Kleid von meiner Tochter ist doch auch ganz schön geworden.
Da gehen die Zöpfe einfach gerade von unten nach oben.
Dafür passt es ihr wie angegossen.
Weil ich es genau nach den Fertigmaßen gestrickt habe, die sie haben wollte.
Schön kuschelig, leicht tailliert und nicht zu kurz, damit es auch für die Arbeit geht.
Apropos.
Das Kleid meiner Tochter habe ich mir nicht ausgedacht. Das hat sie im Netz gefunden.
Die Anleitung für das „Mamba Dress“ habe ich natürlich nicht gekauft.
Warum sollte ich auch.
Das Modell hat kein Armloch für eine Armkugel und ist nicht tailliert.
Und das wollten wir so nicht.
Es sollte schon passen.
Deshalb musste ich sowieso alles selber ausrechnen.
Und den Zopf finde ich auch so in meinen Musterbüchern.
Schon 10 € gespart für die Anleitung.
Ich hätte auch den Zopf noch etwas verändert. Aber mein Kind wollte, dass der genauso aussieht wie auf dem Bild.
Und übrigens: Die Armkugel sitzt genau da, wo sie sitzen soll.
Nicht so wie bei dem Fotomodell im taillierten Zopfkleid in der Verena.
Schau nochmal genau hin. 😉
Fazit
Es gibt unendlich viele wunderschöne Strickmodelle.
Und passende Anleitungen dazu.
Das hilft dir aber nur, wenn die Kombination aus Fertigmaß und Maschenprobe für dich eine Anweisung enthält, nach der du dich richten kannst.
Du kannst ein bestehendes Modell verwenden.
Aber nur, wenn du entweder in Kauf nimmst, dass einzelne Fertigmaße später nicht zu deinem Körper passen.
Oder du machst dir die Mühe, die bestehende Idee mit deiner Maschenprobe in deine eigenen Fertigmaße umzurechnen.
Die beste Alternative ist: Du denkst dir selbst etwas aus.
Anstatt dich stundenlang mit einer Anleitung auseinanderzusetzen.
Und dann festzustellen, dass das alles gar nicht so geht, wie du dir das vorgestellt hast.
Oder in einer Presswurst-Katastrophe endet.
Oder in einem zeltähnlichen Gebilde, das um deine Figur baumelt.
Obwohl?
Jetzt habe ich mich so genau mit dem Kleid aus der Verena auseinandergesetzt.
Vielleicht stricke ich das doch auch mal.
Aber natürlich mit meinen Fertigmaßen, der Wolle und den Nadeln, die mir gefallen.
Den Zopf kann ich dann ja auch verändern, wenn ich Lust dazu habe.
Und vielleicht andere Rippen, die nicht so auftragen?
Was denkst du darüber?
Strickst du einfach nach einer Anleitung?
Und nimmst die Passformmängel in Kauf?
Schreib in den Kommentaren!
PS: Vielleicht hast du ja auch die perfekte Konfektionsfigur und dir passen die Sachen immer. Auch die von der Stange.


Was denkst du?
Kommentare
Verena
11. Sep 2025 um 17:56Hochinteressanter Artikel! Danke für die Mühe!
Ich hab früher immer nach meiner eigenen Idee gestrickt, einfach so drauflos:-) Seit einigen Jahren stricke ich Maschenproben und gerne auch mal nach Anleitung, es gibt so tolle Ideen…. Die Größe suche ich nach der Skizze raus und wenn ich beim Stricken merke, dass es so nicht passen würde, dann ändere ich einfach. Vorher ausrechnen ist ne coole Idee, das mach ich bei der nächsten Anleitung. Schnitte für Genähtes passe ich ja auch vorher an, das kam mir beim Stricken noch nicht in den Sinn. Danke für all die Tipps.
Iris Hammer
16. Sep 2025 um 10:30Liebe Verena,
das ist interessant, dass du beim Nähen den Schnitt anpasst, beim Stricken aber nicht.
Mir war lange gar nicht klar, dass fast jede einfach nach Anleitung strickt, ohne irgendwas anzupassen.
Viele Grüße
Iris