Iris Hammer
Maschenprobe richtig messen - Alles, was du wissen musst
Die Maschenprobe richtig ausmessen gibt dir die Garantie für einen perfekt sitzenden Pulli
Hast du schon einmal einen Pulli gestrickt, der trotz Maschenprobe nicht gepasst hat? Ich zeige dir, wie du die Maschenprobe richtig ausmisst und die Maschenzahl ausrechnest, die du anschlagen musst. Mit dieser Methode erhälst du einen perfekt sitzenden Pullover. Garantiert!
Toll. Immer wird dir gesagt du sollst eine Maschenprobe stricken. Keiner erklärt dir was du dann genau damit machen sollst.
Das wird jetzt anders. Denn jetzt zeige ich dir wie du deine Maschenprobe ausmisst, damit dein neues Strickprojekt zu deinem Lieblingspulli wird.
Du hast noch keine Maschenprobe gestrickt? Das kannst du schnell nachholen.
Willst du wissen wie? Dann lese meinem Beitrag, wie du eine perfekte Maschenprobe strickst und du erfährst warum du immer eine stricken solltest.
Mit deiner Maschenprobe weißt du mit welcher Nadelstärke und in welchem Muster du deinen neuen Lieblingspullover stricken willst.
Idealerweise hat deine Anleitung eine Skizze für den Schnitt oder du weißt welche Maße und Größen dein neues Projekt haben soll.
Außerdem hast du deine Maschenprobe gewaschen und zum Trocknen aufgespannt, sodass du beim ersten Waschen deines neuen Pullis keine bösen Überraschungen erleben wirst.
Lege dir am Besten ein Blatt Papier und ein Maßband zurecht. Ein einfaches Lineal geht natürlich auch. Hast du alles? Dann gehts jetzt los!
Wie fängst du an
Miss deine Probe am Besten auf dem Tisch oder einfach einem glatten Untergrund. Wenn du dein Strickstück nur lose in der Hand hältst oder auf die Knie legst, wird es meist krumm und ungenau.
Du musst die gezählten Maschen noch vervielfachen und das Ergebnis wird verfälscht.
Eine Masche Unterschied beim Messen der Probe gibt 5-10 Maschen und damit mehrere Zentimeter Unterschied in der späteren Breite von deinem Rückenteil. Dann passt dein Pullover nicht wie gewünscht.
Je genauer du deine Probe misst, umso sicherer ist, dass die errechnete Maschenzahl auch tatsächlich die Breite ergibt, die du haben willst.
Wie misst du richtig
Als erstes misst du die Breite und die dazu gehörende Maschenzahl. Damit kannst du bestimmen wie viele Maschen du später anschlagen musst.
Lege dein Maßband genau parallel horizontal an einer Reihe entlang und verschiebe dein Maßband oder Lineal solange an dieser gedachten Linie entlang, bis die Markierung mit der Null genau am Anfang einer Masche liegt.
Fange mit dem Messen mindestens 3 Maschen vom Rand entfernt an. Die 1-2 Maschen neben der Randmasche sind meistens nicht so gleichmäßig und haben vor allem nie die gleiche Breite, wie die Maschen in der Mitte.
Fange 3 Maschen vom Rand entfernt mit zählen an
Wenn du willst, kannst du dir mit ein paar Nadeln eine Reihe markieren, damit du auch wirklich horizontal mit deinem Maßband an der Reihe entlang gehst.
Zähle jetzt an deinem Maßband entlang die Maschen.
Zähle mindestens 10 cm in der Breite aus. Besser mehr. Am besten zählst du so lange weiter bis eine Masche genau bei einem ganzen oder zumindest halben Zentimeter endet.
Zähle ganze Maschen und ganze Zentimeter!
Ich habe unzählige Beiträge im Netz gefunden, in denen dir erklärt wird, dass du 10x10 cm messen sollst. Zum Beispiel bei Buttinette, Schachenmayr oder Crazypattern. Das ist Unsinn!
Miss niemals genau 10 cm. Das haut in der Regel sowieso nicht hin. Die Masche endet selten bei 10 cm. Dann neigst du dazu deine Maschenprobe zu ziehen, damit die 10 auf dem Maßband genau an der Masche endet.
Notiere dir die Anzahl der Maschen und die zugehörigen Zentimeter. Schreibe lieber dazu, dass es Maschen sind. Schreibst du 15=12 weißt du hinterher nicht mehr ob 15 die Maschen, Reihen oder Zentimeter waren.
Das klingt jetzt banal. Beim Lesen ist dir das klar. Beim Messen hast du aber in der linken Hand schon den Taschenrechner und schon hast du die Zahl vergessen oder verwechselt.
Ich habe jetzt auf meinem Blatt stehen: 14 cm = 29 Maschen
Miss die Höhe in Reihen genau so. Du kannst dafür die Maschenprobe auf die linke Seite umdrehen. Dort hast du die Querfäden der linken Masche, die kannst du besser zählen.
Gehe für die Höhe genau senkrecht an den Maschen entlang.
Im Handel bekommst du schöne Zählrahmen, mit denen du 10x10 cm ausmessen kannst. Funktioniert toll, wenn deine Masche und Reihe genau in dem Fenster endet. Das ist bei mir nie der Fall.
Dann musst du an der Maschenprobe rumziehen, weil die Maschen und Reihen nie senkrecht zueinander stehen. Das verfälscht das Ergebnis und damit die Maschen- und Reihenzahl, die du abzählst.
Miss in der Höhe so viele Reihen, wie du kannst und notiere dir die Zentimeter dazu. Lasse 2-3 Reihen am Anfang und am Ende der Probe beim Zählen weg.
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Wenn du in der Höhe keinen Rapport berücksichtigen musst, müssen nicht zwingend mehr als 10 cm in der Höhe gezählt werden.
Sobald du dein Projekt angefangen hast, musst du für das Rückenteil sowieso bis zum Armloch hoch stricken. Das ist dann so zusagen die große Maschenprobe, mit der du die Höhe bestimmen kannst.
Auf meinen Notizen steht jetzt: 9 cm = 28 Reihen
In deiner Anleitung steht eine Maschenprobe von 10x10 cm. Ich zeige dir jetzt wie du die gemessene Probe umrechnest. Falls du das mit der Anleitung vergleichen willst.
Wie viele Maschen ergibt das für 10x10 cm
Streng genommen musst du die 10x10 cm aus der Anleitung nicht mit deiner Maschenprobe vergleichen.
Diese Angabe dient eigentlich dazu das richtige Material zu wählen. Sie zeigt dir wie dick die Wolle gestrickt erscheint und mit welcher Nadel die Designerin gestrickt hat.
Die Maschenprobe der Anleitung ist nur ein Anhaltspunkt
Das ist für dich lediglich ein Hinweis für die Auswahl des Materials. Da du strickst, kannst du immer machen was du willst.
Wenn du Wolle kaufst, kannst du die Maschenprobe der Anleitung mit der auf der Banderole vergleichen und so entscheiden, ob das Material zur Anleitung passt.
Trotzdem zeige ich dir jetzt wie du deine gemessene Maschenprobe auf 10x10 cm umrechnen kannst. Nach der gleichen Methoden (die heißt Dreisatz) kannst du auch ausrechnen wie viele Maschen du anschlagen musst.
Maschenzahl für 10 cm rechnest du so:
Teile die gezählten Maschen durch die gemessenen Zentimeter in der Breite (das ergibt die Maschen für einen Zentimeter). Multipliziere das mit 10 (für 10 cm). Fertig!
Maschen / Breite x 10 cm = Maschenprobe Breite
29 M / 14 cm x 10 cm = 20,714 Maschen
Du siehst, das gibt eine krumme Zahl, die hättest du niemals messen können.
Um die Maschenprobe in der Höhe zu überprüfen machst du die Rechnung genau so für die Reihen.
Reihenzahl für 10 cm rechnest du so:
Teile die gezählten Reihen durch die gemessenen Zentimeter in der Höhe (das ergibt die Reihen für einen Zentimeter). Multipliziere das mit 10 (für 10 cm). Fertig!
Reihen / Höhe x 10 cm = Maschenprobe Höhe
28 R / 9 cm x 10 cm = 31,111 Reihen
Wieder krumme Zahl!
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Du kannst die ausgerechnete Probe von 10x10 cm mit deiner Anleitung vergleichen. Wenn du willst. Musst du aber nicht. Jetzt schauen wir uns erst an was du berücksichtigen musst, wenn du einen Rapport in der Breite hast.
Wie ist das mit dem Rapport oder Muster
Du musst fast immer einen Rapport berücksichtigen. Perlmuster oder Rechts-Links-Rippen haben etwa einen Rapport von 2 Maschen Breite.
Für das Messen der Maschenprobe mit einem größeren Rapport, sagen wir mal mehr als 3-4 Maschen, musst du
- immer genau an der Reihe entlang gehen
- die Anzahl von ganzen oder halben Rapporten zählen
- die Maschenzahl nicht zählen sondern aus dem Muster entnehmen
- den Rand des Rapportes nicht berücksichtigen
- die Zentimeter von ganzen/halben Rapporten notieren
Das hört sich zwar einfach an, bei manchen Mustern variiert aber die Maschenzahl in jeder Reihe vom Rapport.
Da hast du keine Chance die Maschen innerhalb vom Rapport zu zählen. Eine Reihe höher oder tiefer kommst du auf eine andere Anzahl. Dann stimmt die Basis von deiner Maschenprobe nicht.
Bei Lochmustern sind die Reihen oft nicht gerade sondern gebogen oder verlaufen in einer Zick-Zack-Linie. Dann kannst du nur zwischen den tiefsten oder höchsten Punkten der Reihe messen.
Miss also in jedem Fall von Rapport zu Rapport und besser mehr als einen. Umrechnen auf 10x10 cm funktioniert dann genau so wie oben beschrieben. Die Anzahl der Maschen ergibt sich aus der Breite vom Rapport und wie viele du gemessen hast.
Mein Rapport hat 12 Maschen. 3 Rapporte sind 16 cm breit. Bei meiner Probe mit Rapport habe ich dann 3 Rapporte x 12 Maschen:
36 Maschen / 16 cm ⇒ 22,5 M / 10 cm
Für die Höhe vom Rapport gehst du genau so vor. Bei meiner Probe mit Rapport habe ich dann
32 Reihen / 7 cm ⇒ 45,714 R / 10 cm
Mit deinen gemessenen Maschen und Reihen bestimmst du jetzt wie viele Maschen du für deinen Pullover anschlagen musst.
Was steht in der Anleitung
Bevor du die Anleitung studierst musst du dir darüber klar werden, wie du den Pulli haben willst. Miss an deinem Körper wie weit du den Bund haben willst.
Die Anleitung hat hoffentlich eine Schnittzeichnung. Wenn nicht, suche im Text nach den Breiten für die entsprechenden Größen.
Schreibe dir die Weite mit auf deine Notizen. Am Besten machst du dir auch eine kleine Skizze, in die du deine Maße einträgst.
Miss an deinem Körper
Mit der Weite in Zentimeter und deiner Maschenprobe kannst du jetzt deinen Maschenanschlag ausrechnen.
Wie viele Maschen musst du denn jetzt anschlagen?
Du rechnest mit der gleichen Methode wie für 10 cm die Anzahl der Maschen für deine Weite aus:
Maschen / Breite x Weite = Maschenanschlag
29 M / 14 cm x 53 cm = 109,78 Maschen
Die Maschen kannst du jetzt runden. Du musst 110 Maschen anschlagen.
Strickst du dein eigenes Modell, kannst du jetzt endlich loslegen und die Maschen anschlagen, die du ausgerechnet hast.
Strickst du Vorder- und Rückenteil, gib noch 2 Maschen für die Randmasche dazu. Die verschwindet später in der Naht.
Wenn du nach Anleitung stricken willst, suchst du dir jetzt die Größe in der Anleitung aus, die deinem Maschenanschlag am nächsten kommt.
Nimm nicht die Größe,
die zu deiner Weite passt.
Nimm die, die zur errechneten Maschenzahl passt.
Jetzt bist du deinem neuen Lieblingspulli ein großes Stück näher gekommen!
Wenn du an deinem Rückenteil ein gutes Stück gestrickt hast, dann kontrolliere auf jeden Fall nochmal ob die Breite übereinstimmt.
Strickst du nach Anleitung oder rechnest du um? Schreibe mir in den Kommentaren.
Was denkst du?
Kommentare
Angela
27. Sep 2020 um 17:48Toll erklärt, so eine Anleitung habe ich gesucht.
Iris Hammer
28. Sep 2020 um 08:33Liebe Angela,
vielen Dank.
Kathrin
08. Jan 2021 um 12:37Hallo Iris,
bin ich aber froh, dass ich Deinen Blog entdeckt habe.
Sehr gut erklärt und ich kann es kaum erwarten, dass meine Wolle geliefert wird und ich mein neues Projekt starten kann.
LG Kathrin
Iris Hammer
08. Jan 2021 um 21:19Liebe Kathrin,
vielen Dank. Dann wünsche ich dir viel Erfolg und Vergnügen mit deiner neuen Wolle und deinem neuen Projekt.
Viele Grüße
Iris
Lehmann Ute
16. Sep 2021 um 12:59Ich stricke seit über 60 Jahren, habe mit Kunststricken angefangen. Habe immer umgerechnet, aber mit deinen vielen Hinweisen habe ich noch viel, viel mehr gelernt und werde dies umsetzen. Vielen Dank dafür
Iris Hammer
17. Sep 2021 um 11:50Liebe Ute,
das freut mich. Du kannst es entweder grob überschlagen oder genau rechnen. Das hängt auch davon ab wie tolerant du mit deinem Ergebnis umgehst. Und ich rechne halt auch gerne und freue mich darüber, wenn die Rechnung dann mit dem Endergebnis übereinstimmt.
Viele Grüße
Iris
Katja Weigel
11. Okt 2021 um 16:40Hallo Iris, ich möchte gerne einen Pulli im Vollpatent stricken. Wie zähle ich die Maschen in der Breite? Ich meine die Masche zwischen den rechten Streifen. Muss ich hier eine odrr zwei Maschen zählen? Stehe hier gerade auf der Leitung. Viele Grüsse aus Abstatt.
Iris Hammer
22. Okt 2021 um 15:44Liebe Katja,
bei Vollpatent besteht eine Rippe immer aus zwei Maschen. Das heißt, aus je einer rechten und linken Masche. Pro Streifen hast du dann immer 2 Maschen. In der Höhe ist es etwas schwieriger, weil eine "rechte Masche" immer aus zwei Reihen besteht.
Viele Grüße
Iris
Katja
20. Nov 2021 um 17:02Hallo Iris, vielen lieben Dank für Deine Hilfe und die tollen Tips. LG Katja
Iris Hammer
25. Nov 2021 um 09:42Liebe Katja,
vielen Dank. Freut mich
Liebe Grüße
Iris
B.Roh
21. Dez 2022 um 09:00Vielen lieben Dank, ich probiere es gleich aus !
Molchi
02. Jan 2023 um 15:39Selten wurde soviel Inhalt mit relativ wenig Worten rübergebracht - Ein großes Lob und Dankeschön.
Große Strickmarken enttäuschen da eher, Hut ab.
Die einzige, die da rankommt ist Claudia Wersing mit ihrem YouTube Kanal.
Alles Gute dir
Christina
18. Jan 2023 um 19:24Hallo
gerne wollte ich wissen, wie und was ich beachten muß: Ich möchte einen Seelenwärmer stricken und die vorgegebene Wolle:
leichtes, aufgerautes Garn mit Babyalpaka (45% Polyamid, 30% Alpaka, 25% Wolle) mit 113m Lauflänge auf 25g. Benötigt werden da 350/400 g.
Diese Wolle möchte ich aber nicht nehmen, sondern mir etwas anderes aussuchen. Wie finde ich raus, welche Wolle diesen Maßen entspricht. Eine Maschenprobe kann ich ja nicht machen, da ich ja nicht weiß, was für eine Wolle ich nehmen werde. Gerne würde ich eine Mischung von Tencel und Bambus ins Auge fassen.
Was muß ich beim Wollekauf beachten ? Würde mich über Tipps freuen !
Danke und LG Christina
Iris Hammer
16. Feb 2023 um 11:28Liebe Christina,
bei einem Seelenwärmer ist das glaube ich unkritisch. Das ist ja nur ein gerades Stück. Das Einzige ist, dass Alpaka/Wolle leichter und weicher ist als Tencel/Bambus. Das heißt das Strickstück fällt dann anders.
Nimm einfach die Wolle, die dir gefällt, stricke eine Maschenprobe und rechne aus, wie viele Maschen du für die gewünschte Größe brauchst.
Und dann Stricken 😉.
Viele Grüße
Iris
Iris
18. Mär 2024 um 13:02toll beschrieben und trotzdem bin ich zu doof, das in die Realität umzusetzen. Lt. Anleitung soll die Maschenprobe (10x10 cm) 25 Maschen x 27 Reihen sein. Nach 27 Reihen hab ich aber nur 4,5 cm
Iris Hammer
20. Mär 2024 um 16:40Liebe Iris,
das kann schon sein. Das würde eben für deine Maschenprobe bedeuten, dass du für 10x10 cm 25 Maschen und 60 Reihen brauchen würdest.
Das liegt an deinem Muster. Bei glatt rechts ist das Verhältnis Maschen zu Reihen etwa 2:3 und bei kraus oder Halbpatent etwa 1:2. Bei Patentmuster kann es sein, dass du noch mehr Reihen für die Höhe brauchst. Dann musst du mit deiner Wolle und deinem Muster eben mehr Reihen stricken, um auf die gleiche Höhe zu kommen,
In der Höhe strickst du in der Regel sowieso nach Zentimetern.
Viele Grüße
Iris
PS: Schön, dass wir den gleichen Namen haben.
Iris
23. Mär 2024 um 13:36Danke für die Info.. in meinem ganzen Leben hab ich noch nie eine Maschenprobe gestrickt. So richtig gerafft hab ich es aber trotzdem nicht
Corina Mitschele
01. Apr 2024 um 17:01Danke für die tolle Erklärung. Ich habe eine Maschenprobe gestrickt und auf 10 cm kommen 16 Maschen. In der Anleitung steht 12 Maschen=10 cm. Also habe ich gedacht, egal, da das eine Jacke wird, von oben nach unten gestrickt, machen 4 Maschen Unterschied nicht so viel aus. Habe angefangen und bis zum Armaisschnitt gestrickt, aber das ist viel zu klein! Anstatt 20 cm beim Halsanschlag mit 50 Maschen, habe ich gerade mal 15 cm, und die Schulter sollte 12 cm sein mit 14 Maschen , und ich habe nur 7 cm. Da stimmt doch etwas nicht!
Iris Hammer
25. Apr 2024 um 16:16Liebe Corina,
Das stimmt leider eben schon. Das ist doch klar. Mit deiner Maschenprobe brauchst du 4 Maschen mehr für 10 Zentimeter. Das heißt du brauchst eben 68 Maschen anstatt 50 Maschen und für die Schulter 18 anstatt 14. Das ist ja der Sinn der Maschenprobe.
Viele Grüße
Iris
Wilma
05. Apr 2024 um 14:50Herzlichen Dank für die tolle Anleitung!
Mich würde noch interessieren, wie locker bzw. fest Du das Prüfstück, also die Maschenprobe, zum Zählen ziehst. Lässt Du sie locker liegen, oder ziehst Du sie ein Stück weit auseinander, so dass sie sich dehnt?
Vielen Dank im Voraus für Deine Antwort
!
Iris Hammer
25. Apr 2024 um 16:09Liebe Wilma,
ich ziehe die Maschenprobe normalerweise überhaupt nicht. Bei Rippen, Zöpfen oder Patent wasche ich sie. Je nach Material gehen die Rippen beim Waschen etwas in die Breite.
Viele Grüße
Iris
Gisela
22. Jan 2025 um 21:03Ich stricke die Maschenprobe immer über ca. 50 Maschen. Ja genau 50. Und 50 Reihen hoch. Ich kann gar nicht anders berechnen, da ich Pullover auch für die Strickmaschine ausrechne. Die strickt dann mein Mann. Da haben die Teile bedingt durch die dünne Wolle schnell mal bei 250 Reihen. Wenn sich da auch nur eine kleine Differenz ergibt hat das gleich große Auswirkungen. Also muss ich den Pullover im Detail fix und fertig aufschreiben. Und so mach ich es auch wenn ich mit der Hand stricke. Viele Mitstrickerinnen halten mich ein bisschen für...Aber das macht nichts. Aber endlich endlich jemand der es genauso macht. Ich bin begeistert von deinem Blog. Und von deiner Raglan Berechnung. Das schlimme ist überall wo ich gestrickte Pullover sehe habe ich was zu meckern. 🙈🙈🙈🙈🙈 Ganz liebe Grüße. Mach weiter so. Es ist so erfrischend deine Texte zu lesen.
Iris Hammer
04. Feb 2025 um 10:12Liebe Gisela,
bei der Strickmaschine ist es ja egal, wie viele Maschen du strickst. 🙃 40, 50, 100 ... einmal hin und her sind zwei Reihen. Aber von Hand stricke ich auch immer mindestens 30 - 40 Maschen für die Maschenprobe. Je nach Nadelstärke. Je dünner die Nadel, umso mehr Maschen brauchst du eben für mindestens 10 cm.
Ich berechne die Pullover auch immer am Anfang fix und fertig. Beim Stricken von Hand kritzele ich dann auf meiner Berechnung herum, wenn ich während ich stricke etwas ändere.
Mit der Strickmaschine komme ich nicht so gut klar, weil ich das fertige Teil erst sehe, wenn es das Nadelbett verlässt. Ich bin eben gewohnt, während immer wieder nachzumessen (und zu rechnen). 🤓
Das mit dem Meckern geht mir genauso. Ich komme mir schon wie so eine blöde alte Ziege vor, die immer meckert. Dabei bin ich eigentlich ein positiver Mensch.
Viele Grüße
Iris
PS: Freut mich, dass dir gefällt, was ich hier schreibe. Du bist nicht allein. Immerhin sind wir schon zu zweit. 😘